Artikel und Berichte

13.12.2016: Artikel in der NWZ

Streifzug durch Kunst und Geschichte

von Jürgen Herold

Das Werk enthält zahlreiche Aufsätze. Einer behandelt den Schlamm des Bad Zwischenahner Meer – und was man als Archäologe darin findet.

Ungewöhnlich? Ja, denn auf dem Einband des „Oldenburger Jahrbuchs 2016“ prangt diesmal ein von Ludwig Meidner gemaltes Porträt des in Varel geborenen und aufgewachsenen Ferdinand Hardekopf (1876–1954). Als Lyriker, Essayist, Literaturkritiker und Übersetzer von seinen literarischen Zunftgenossen hoch geschätzt, leistete Hardekopf Außergewöhnliches auch als Parlamentsstenograf im Deutschen Reichstag.

Aber wer kennt heute noch Fanny Moran-Olden? Dieses international gefeierte sängerische Ausnahmetalent („eine ‘Callas’ aus dem Oldenburger Land“) – mit „Olden“ in ihrem Künstlernamen drückte sie ihre Bindung an die Heimat aus – machte eine Ausnahmekarriere und unterlag doch den Beschränkungen, denen sich Frauen mit künstlerischen Ambitionen im ausgehenden 19. Jahrhunderts gegenübersahen.

Das „Jahrbuch“ überrascht auch in anderen Aufsätzen. So wird auch von einer anderen Frau erzählt, deren berufliche und wirtschaftliche Eigenständigkeit als für ihre Zeit höchst ungewöhnlich gelten darf: von Anna Feilner, der Hoffotografin in Oldenburg.

Abenteuerlich kann man den Lebenslauf eines Beamtensohns aus der Wesermarsch nennen: Als blutjunger Bursche trat der 1717 geborene Friedrich Christian Römer in niederländische Dienste und machte sein Glück in Südostasien. Als wohlhabender Mann kehrte er zurück und erwarb in Rastede den Grund und Boden, auf dem später das Rasteder Schloss entstand.

In welche diplomatischen Auseinandersetzungen mit Frankreich und Russland das kleine Oldenburg 1803 geriet, zeigt dagegen ein Beitrag über Oldenburg als letztlich wenig erfolgreichen Spieler im Konzert der Großen.

Ins Mittelalter zurück geht ein Aufsatz über Steuerakten im Amt Cloppenburg; deutlich wird, welchen Problemen bei Datierung und demografischer Auswertung sich der Historiker gegenübersieht.

Gleich zweimal ist im „Jahrbuch“ die Stadt Jever vertreten: Ein Beitrag vermittelt dem Leser einen Eindruck vom revolutionären Potenzial im Jever des Jahres 1849. Ein anderer behandelt die Auslagerung von Archivmaterial aus Jever gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und die Mühsal der Rückführung nach dem Krieg.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es zu einem Dissens zwischen dem Delmenhorster Magistrat und der Herzoglichen Kammer in Oldenburg. Es ging um eine sehr modern erscheinende Frage: die Zuständigkeit für Bauleitplanung. Um Bauplanungen, welche nie zur Ausführung kamen, geht es in einem Aufsatz über „imaginäre Museen“ nahe dem Oldenburger Schloss.

Weitere Museumsthemen: Wunderlichkeiten um ein Ausstellungsstück der Dresdner Kunstkammer, angeblich ein Nebenstück zum berühmten Oldenburger Wunderhorn; die verschlungenen Wege des Liebermann-Bildes „Reiter am Strand“ in die Oldenburger Galerie hinein und aus ihr heraus; ein wissenschaftlich bedeutsames historisches Koniferen-Herbarium im Landesmuseum Natur und Mensch.

Verschlungene Wege auch in und um die (Auto-)Biografie des Schöpfers der Idyllen im Oldenburger Schloss, des Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein („Goethe-Tischbein“): Zögerlichkeiten des Verfassers, autorisierte und unautorisierte Eingriffe von Bearbeitern, Ergänzungen von Herausgebern geben den Editoren Rätsel auf.

Und das Zwischenahner Meer, so lernen wir als Leser zum Beispiel in einem weiteren Beitrag, gibt wesentlich mehr her als nur der berühmte Schlamm: nämlich archäologisch Bedeutsames findet sich dort.

Quelle: NWZOnline

30.11.2016: Artikel in der Kreiszeitung Wesermarsch

Einblick in andere Lebenswelten

Oldenburger Jahrbuch 2016 ist erschienen – Geschichten über ein seltenes Arzneibuch und die „Callas“ aus der Region

Von Katrin Zempel-Bley

Das Oldenburger Jahrbuch 2016, herausgegeben vom Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde, ist erschienen. Es enthält zahlreiche Beiträge aus der oldenburgischen Geschichte, Archäologie, Fauna und Flora.

Bei der Vorstellung des 328 Seiten umfassenden Buches machte Reinhard Rittner, Vorsitzender des Vereins, darauf aufmerksam, dass es im Rahmen eines regelmäßigen, weltweiten Schriftenaustausches mit mehr als 300 nationalen und internationalen Einrichtungen von den USA bis nach Russland und von Skandinavien bis nach Israel verbreitet wird.

Jedes Jahr aufs Neue gelingt es Wissenschaftlern, interessante regionale Geschichten zu recherchieren, die Einblicke in ganz andere Lebenswelten geben. So berichtet Thorsten Jahn vom „Pharmacopoea Pauperum Oldenburgensis“, einem Arzneibuch aus dem Herzogtum Oldenburg, von dem noch fünf Exemplare existieren sollen. Eines davon liegt in der Landesbibliothek Oldenburg.

Arzneibuch von 1789

1789 wurde das 30 Seiten umfassende Arzneibuch bei Gerhard Stalling in Oldenburg gedruckt. Darin befindet sich eine Rezeptsammlung, versehen mit handschriftlichen Ergänzungen vom

Landesphysikus Dr. Gerhard Gramberg zu Gefäß- und Arbeitspreisen. Fertige Arzneimittel, wie heute selbstverständlich, hat es seinerzeit nicht gegeben. Medizin wurde von Hand hergestellt. Das Arzneibuch, so schreibt der Autor, stamme vermutlich von Dr. Franz Heinrich Kelp, einem Oldenburger Arzt, der 1758 von der dänischen Regierung zum Stadt- und Landesphysikus ernannt wurde.

Mit der „Callas“ aus dem Oldenburger Land befasst sich Maria Anna Zumholz. Dabei handelt es sich um Fanny Moran-Olden, die mit bürgerlichem Namen Tappehorn hieß. Sie wurde 1855 in Cloppenburg in eine katholische großbürgerliche Arztfamilie geboren und wollte aus ihren künstlerischen Fähigkeiten mehr machen, als es für Frauen in ihrer Zeit vorgesehen war. Schon als Schülerin zeigte sich ihre Begabung, doch ihre Eltern, die später nach Oldenburg zogen, versuchten das Mädchen durch einen Klosteraufenthalt davon abzubringen, eigene Wege zu gehen.

Frauen, so schreibt Anna Zumholz, seien nur dort geduldet gewesen, wo es keine Männer gab. Sie seien lediglich in Nischen vorgedrungen. Genau diese entdeckte die junge Fanny für sich im Operngesang. Mit ihrer beeindruckenden Stimme verdrängte sie Kastraten, die bis dahin Frauenstimmen sangen.

Ihr Vater stimmte ihrem Wunsch, Sängerin zu werden, schließlich zu, begleitete und beriet sie sogar. 1878 stand sie erstmals auf einer Bühne und überzeugte im Dresdner Hoftheater. Ihr Weg führte sie im Laufe ihrer Karriere zu Gastspielen nach New York an die Metropolitan Opera, nach Prag und Budapest, Amsterdam, London bis nach Russland. 1905 starb Fanny Moran-Olden an einer Gehirnkrankheit.

Hans Sauer berichtet im Jahrbuch über den 1876 in Varel geborenen Ferdinand Hardekopf – seines Zeichens Schriftsteller und Stenograf, Übersetzer und Journalist, dem man in seiner Heimat keine Beachtung schenkte. Zu Unrecht, wie der Autor herausfand. Denn Zeitgenossen wie Kurt Tucholsky, Thomas Mann, Hermann Hesse oder Walter Benjamin äußerten sich durchaus anerkennend zu seinem dichterischen Werk, berichtet Hans Sauer.

In Versailles tätig

Neben Büchern veröffentlichte Ferdinand Hardekopf Publikationen in Zeitschriften und übersetzte französische Literatur ins Deutsche. Darüber hinaus lernte er bei dem Stenografen Ernst Ahnert, der Varel verließ, um in das Königlich Sächsische Stenografische Landesamt Dresden einzutreten. Er war als Stenograf im Sächsischen Landtag und 1919 als Verhandlungsstenograf bei den Friedensverhandlungen in Versailles tätig.

Mittlerweile wurde Ferdinand Hardekopf in seinem Heimatort Varel wiederentdeckt. Auch der Nimbus-Verlag, so berichtet Hans Sauer, kündigt weitere Veröffentlichungen an. Ferdinand Hardekopf ist somit in den Fokus der Forschung gerückt. Vermutlich wird die Öffentlichkeit noch mehr über den Mann erfahren, den der expressionistische Maler Ludwig Meidner 1915 in einem Ölbild verewigt hat.

Quelle: Kreiszeitung Wesermarsch 30.11.2016 und Oldenburger Monatszeitung Dezember 2016

14.05.2016: Artikel zum Schlossvortrag mit Prof. Dr. Mamoun Fansa

von Reinhard Rittner

Am Ende waren alle Plätze besetzt. Prof. Dr. Mamoun Fansa, bis 2011 Direktor des Landesmuseums Natur und Mensch, lockte am letzten Donnerstag, 12. Mai, eine große Schar in den Saal des Oldenburger Schlosses. Der Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde hatte den ehemaligen Fachherausgeber des Oldenburger Jahrbuchs eingeladen. Da die militärischen Konflikte im Nahen Osten absehbar kein Ende finden, bot es sich an, den in Aleppo geborenen Archäologen und Kunsthistoriker an seine alte Wirkungsstätte einzuladen. Der Vortrag hatte das Thema: „Krieg zerstört Weltkulturerbe in Syrien“. Man merkte dem Referenten die Betroffenheit über die Verwüstungen in seiner ersten Heimat an, als er Bilder vor dem Krieg aktuelle Aufnahmen gegenüberstellte. Syrien ist nach der Einschätzung eines Franzosen vor 100 Jahren ein „Freilichtmuseum“, ein Land mit griechischen, römischen und arabischen Kulturelementen. Sie dokumentieren Siedlungskontinuität vom 3. Jahrtausend vor Christus bis in die Gegenwart. Überall stößt man auf Bodenarchive, die entschlüsselt werden sollen. Das Kulturerbe vergegenwärtigt Geschichte und stiftet Identität. Und wenn ein so kundiger und leidenschaftlicher Fachmann wie Dr. Fansa referiert, kann einem schon nach einem Requiem zumute sein. Allein der statistische Befund der letzten fünf Jahre ist unfassbar: 470.000 Menschen sind umgekommen, 900.000 verletzt, 11 Millionen auf der Flucht – bis in unser Land, wie einzelne Gäste aus Syrien offenbarten.

Der Nahe Osten ist Kampfplatz ganz unterschiedlicher Kriegsparteien und terroristischer Organisationen. Araber, Iraner, IS, Hisbollah, Irak und Afghanistan mischen ihre Karten im Stellvertreterkrieg. Religion ist dabei nur Etikette ohne Belang. Auch Russland hat seine militärischen Interessen. Die UNO ist gefordert. Die UNESCO muss tätig werden, um die Weltkulturerbe-Stätten zu sichern.

Der Referent, jetzt in Berlin zu Hause, verströmte Ideen, Elan und Energie mit seiner Bereitschaft, beim Wiederaufbau zu helfen. Einfach um Wissen und Kenntnisse zu sichern. Er hat in Berlin den „Verein der Freunde der Altstadt von Aleppo“ gegründet, hält Kontakt zum Auswärtigen Amt und zu Einrichtungen, die sich zur Rettung des Weltkulturerbes sammeln. Es geht darum, die Ursachen und das Ausmaß der Zerstörungen festzuhalten, um auch die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Dazu gehört der internationale Gerichtshof in Den Haag. Was so einfach nicht ist, weil Politik und Propaganda Spuren verwischen, mithin die wirklich Verantwortlichen so leicht nicht zu ermitteln sind. Aber es geht um Kultur und Humanität, denen zu dienen sich Dr. Fansa nach seinen eigenen Worten „bis zum letzten Atemzug vorgenommen“ hat – wofür die Zuhörer ihm mit kräftigem Applaus dankten.

Der Artikel wurde leicht gekürzt am 14.05.2016 in der Stadtausgabe der NWZ veröffentlicht.

15.03.2016: Artikel auf NWZ Online

Reformation sollte Kirche verbessern, nicht abschaffen

von Lars Laue

Das Thema: Schloss-Vortrag

Im Interview: Albrecht Beutel (59)

Zur Person: Albrecht Beutel (59) ist Professor für Kirchengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und spricht am Mittwoch, 16. März, 20 Uhr, im Schlosssaal in Oldenburg über "Die reformatorischen Wurzeln der Aufklärung".

Frage: Herr Professor Beutel, der Protestantismus startet ins Jubeljahr der Reformation. Wie muss man sich die historischen Anfänge vor 500 Jahren vorstellen?

Beutel: Der Jubel stand bereits am Anfang – dankbarer Jubel über die befreiende Botschaft der Bibel, welche die Reformatoren in Wittenberg und Zürich wieder quellfrisch zu hören vermochten. Gleichwohl waren die Anfänge naturgemäß sehr bescheiden, brachten dann aber durch getreuliche Evangeliumspredigt innerhalb weniger Jahre in weiten Teilen Deutschlands und Europas die reformatorische Bewegung in Gang.

Frage: Der Titel Ihres Vortrags verknüpft Gegensätze: Reformation bedeutet Abwendung vom Mittelalter, von der katholischen Kirche, ist also kirchenkritisch. Aufklärung setzt auf selbstständige Urteilsbildung und ist damit religionskritisch. Was ist die Intention Ihrer Synthese?

Beutel: Kritik bedeutet nicht Ablehnung, sondern Sichtung und Bewertung aufgrund unparteilich differenzierender Prüfung. Deshalb wollten die Reformatoren die Kirche nicht abschaffen, sondern verbessern, und die Aufklärung lehnte den Glauben nicht ab, sondern erstrebte eine zeitgemäße Versöhnung von Religion und Kultur. Inwiefern die deutschen Aufklärer dabei reformatorische Basisimpulse aufgegriffen und aktualisierend umgesetzt haben, ist eine äußerst spannende Frage.

Frage: Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft. In der gegenwärtigen Auseinandersetzung werden immer wieder die gemeinsamen Werte in unserem Land beschworen. Was könnte hier ein aufgeklärter Protestantismus einbringen?

Beutel: Ein aufgeklärter Protestantismus wird die Helden seiner Geschichte nicht unkritisch verklären, sondern sich von ihnen zu eigener traditions- und gegenwartskritischer Weltgestaltung ermuntern lassen.

Albrecht Beutel (59) ist Professor für Kirchengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und spricht am Mittwoch, 16. März, 20 Uhr, im Schlosssaal in Oldenburg über "Die reformatorischen Wurzeln der Aufklärung".

Quelle: NWZOnline

06.02.2016: Artikel auf NWZOnline

Wie Oldenburg zu seinem Stadtbild fand

Historiker Eckhardt beim Schlossabend des Landesvereins

von Sandra Ruppel

Etwa 70 Zuhörer hatten sich am Donnerstagabend im Schlosssaal eingefunden, um den Vortrag von Professor Dr. Albrecht Eckhardt zu hören. Der Oldenburger Landesverein hatte den Historiker zum Schlossabend eingeladen.

Es hätte wohl kaum einen geeigneteren Ort geben können als den prunkvollen Schlosssaal im Schloss für einen Vortrag über die Geschichte Oldenburgs als Residenzstadt. So sah das auch der Referent selbst und freute sich, kurz vor seinem 80. Geburtstag, hier sprechen zu dürfen. Der 90-minütige Vortrag widmete sich dem Thema „Residenz und Stadt – Herrschaft und Bürger in Oldenburg vom Mittelalter bis zu Peter Friedrich Ludwig“. Eckhardt, der das Oldenburger Land bereits vor fast 40 Jahren zu seiner Wahlheimat erklärt und mehr als 20 Jahre an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gelehrt hat, gab einen umfassenden Überblick über die bewegte Geschichte Oldenburgs als Residenzstadt. Zahlreiche Abbildungen, die per Beamer an eine Leinwand geworfen wurden, verdeutlichten die Stadtentwicklung Oldenburgs visuell.

Siedlung im 7. Jahrhundert

Bereits für das 7. Jahrhundert konnte eine Ansiedlung an der Stelle des heutigen Marktplatzes nachgewiesen werden, so Eckhardt. Im Jahre 1108 wird die Siedlung erstmals urkundlich erwähnt. 1345 wird Oldenburg schließlich offiziell das Stadtrecht zugesprochen, wobei die Rechtsprechung noch nach Bremer Vorbild zu erfolgen hatte.

Bedeutsame Veränderungen für die Stadt traten vor allem während der Regierungszeit von Graf Anton Günther (1603 – 1667) ein. Er machte Oldenburg zu seinem ständigen Wohnsitz und ließ die alte Wasserburg zum zeitgenössischen Residenzschloss umbauen. Der Kramermarkt, das hebt Eckhardt noch einmal als bemerkenswert hervor, geht auf ein Privileg zurück, welches 1608 unter Graf Anton Günther erteilt wurde.

Nach dem Tod Anton Günthers 1667 fiel Oldenburg mit seinen damals etwa 4000 Einwohnern unter dänische Herrschaft. Erst wieder ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erlangte die Stadt ihren Status als Residenzstadt zurück, nämlich als Großherzog Peter Friedrich Ludwig seinen ständigen Wohnsitz nach Oldenburg verlagerte. Unter ihm, so Eckhardt, entwickelte sich das Stadtbild so, wie es noch heute an vielen Stellen aussieht.

Oldenburg blühte unter der Herrschaft von Peter Friedrich Ludwig, auf den auch die Gründung der Landessparkasse zu Oldenburg zurückgeht, spürbar auf. Um dies zu untermauern, zitiert der Referent aus einem Bericht von 1839, in dem die Stadt für ihre Eleganz und Schönheit gelobt wird.

Mit der Novemberrevolution von 1918 endet die Zeit Oldenburgs als Residenzstadt – ein guter Punkt für Professor Eckhardt, um seinen Vortrag zum Abschluss zu bringen.

Austausch nach Vortrag

Mit Ende des Vortrages ging der Abend nicht zu Ende. Ein Großteil der Gäste fand sich im Vorraum des Schlosssaales ein, um bei Sekt und Knabbereien den Abend Revue passieren zu lassen.

Zum Schlossabend geladen hatte der Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur und Heimatkunde unter seinem Vorsitzenden Reinhard Rittner. Etwa sechs Mal im Jahr finden vom Verein organisierte Vorträge im großen Saal des Schlosses statt. Eintrittskarten sind am jeweiligen Abend vor Ort erhältlich.

Quelle: NWZOnline